Über dem Schiltachtal, am Rand von Schramberg, erhebt sich die Burgruine Schilteck auf einem bewaldeten Felsvorsprung – ein stiller Zeuge der mittelalterlichen Geschichte. Die Wurzeln dieser Anlage reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Ursprünglich als kleinere Wehranlage konzipiert, hatte sie die Aufgabe, wichtige Wege entlang des Tals zu sichern.

Von der ehemaligen Burg sind heute noch Teile der imposanten Außenmauern, der Zwinger und insbesondere der eindrucksvolle Bergfried erhalten. Dieser wurde aus typischen Buckelquadern errichtet und erhebt sich auch heute noch etwa 20 Meter in die Höhe. In den Sommermonaten kann der Turm bei gutem Wetter bestiegen werden, von dessen Spitze sich ein weiter Blick über die Wälder und Täler der Region bietet.

Im Laufe ihrer Geschichte wurde die Burg mehrfach zerstört und verändert. Im 20. Jahrhundert geriet sie zunehmend in Vergessenheit, bevor sie von der Stadt Schramberg übernommen und schließlich von der Höflevereinigung ehrenamtlich gesichert und gepflegt wurde.

Die Ruine ist gut zu Fuß erreichbar – ein Wanderweg führt in etwa einer Stunde vom Schramberger Tal zur Burg. Besonders empfehlenswert ist ein Besuch in den wärmeren Monaten, wenn sich die Anlage ideal für ein Picknick, eine Wanderung oder einen historischen Spaziergang eignet.