Die Nagoldtalsperre, die auch unter dem Namen „Erzgrube“ bekannt ist, zählt zu den prägnantesten Ausflugszielen im nördlichen Schwarzwald. Entstanden ist der Stausee Ende der 1960er-Jahre, als eine Talsperre errichtet wurde. Bis heute erfüllt sie zwei zentrale Aufgaben: Sie schützt vor Hochwasser und hilft dabei, den Wasserhaushalt der Nagold zu steuern. Zugleich hat sich das Gebiet rund um den See zu einem gefragten Ort für Erholung und Freizeit entwickelt.

Der Stausee besteht aus zwei klar unterscheidbaren Abschnitten. Der kleinere Vorsee ist besonders gut zum Baden geeignet, während der größere Hauptsee vor allem für Aktivitäten auf dem Wasser genutzt wird – etwa zum Segeln, Surfen oder Bootfahren. Ein weitläufiger Rundweg führt um das Gewässer und bietet ideale Bedingungen zum Spazierengehen, Radfahren, Joggen oder Skaten. Abwechslungsreich wird die Strecke durch das Zusammenspiel von freien Uferpassagen und schattigen Waldbereichen.

Auch für Familien gibt es vor Ort einiges zu entdecken. Der Eisvogelpfad vermittelt kindgerecht und spielerisch Wissenswertes rund um Natur und Wasser, und ein Wasserspielplatz sorgt bei jüngeren Gästen für zusätzliche Unterhaltung. Grillstellen, ein Kiosk sowie nahegelegene gastronomische Angebote runden das Freizeitangebot ab.

Über die Bedeutung als Naherholungsgebiet hinaus leistet die Nagoldtalsperre zudem einen Beitrag zur nachhaltigen Energiegewinnung: Am Staudamm erzeugt eine Turbine Strom aus Wasserkraft. Damit verbindet der See auf besondere Weise technische Nutzung, Naturraum und Freizeitmöglichkeiten.

Eingebettet in ein großflächiges Landschaftsschutzgebiet bietet die Nagoldtalsperre zu jeder Jahreszeit passende Erlebnisse – vom sommerlichen Badetag bis hin zu stillen Spaziergängen an klaren Wintertagen.