Hansjakob zählt zu den meistgelesenen Autoren Süddeutschlands seiner Zeit und wird bis heute als bedeutende Quelle für Historiker und Volkskundler geschätzt. Das Museum befindet sich in seinem selbstgestalteten Altersruhesitz, dem "Freihof", und bietet einen hervorragenden Einblick in sein schriftstellerisches Werk. Als Beobachter der Bauern, Handwerker, Bürger und Handelsleute im badischen Schwarzwald des 19. Jahrhunderts wird sein Wirken als Historiker, Publizist, Politiker und Schriftsteller ebenfalls gewürdigt.

Heinrich Hansjakob ließ das Gebäude 1913 auf einem Grundstück mit Aussicht in Haslach errichten, das er nach seiner Pensionierung im selben Jahr zusammen mit seiner Haushälterin und seiner Schwester Philippine bezog. Er lebte dort bis zu seinem Tod im Juni 1916, während seine Schwester bis zu ihrem Tod im April 1925 dort verweilte. Von 1926 bis 1963 diente der Freihof als Altenheim für die Vinzentinerinnen von Freiburg. Im Jahr 1964 erwarb die Stadt Haslach den Freihof und errichtete zunächst das Hansjakob-Archiv, das 1978 um weitere Exponate zu Hansjakob ergänzt wurde.